Routenbeschreibung: |
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Vom Basislager geht es zunächst über einen bewaldeten Moränenrücken im SO des Berges hinauf zum Gletscher, welcher unterhalb der steilen NO-Wand ein unteres Gletscherbecken bildet. Man quert dieses, ansteigend Richtung N-Grat, wobei dieser Bereich von Seracabbrüchen über der NO-Wand bedroht ist. Ein Sattel im Nordgrat bietet einen perfekten Platz, ein Hochlager (1.140 m) zu errichten. Von dort geht es 1 SL (Eisrinne, 50°) hinauf auf den felsigen, sehr brüchigen N-Grat, welcher etwa 300 m verfolgt wird. Anschließend gelangt man nach einer Firnquerung nach links, und über 1 Mixed-SL (55°) auf einen deutlichen Felsvorsprung im Grat (1.340 m). Von dort folgt die Route dem breiten Firngrat bis auf das obere Gletscherplateau, wo ebenfalls Optionen bestehen, ein Hochlager zu errichten. Um von dort die markante zentrale Rinne durch die Gipfelwand zu erreichen, muss zunächst der Bergschrund überwunden werden, welcher die Gipfelwand auf ihrer gesamten Breite durchzieht. Entweder man umgeht diesen weit rechts, oder überklettert ihn, wie wir es taten, an seiner schwächsten Stelle in direkter Falllinie der Gipfelrinne. Die Schwierigkeit dort ist stark von den Eisverhältnissen abhängig (25 m, ca. WI 4), in jedem Fall ist dies die Schlüsselstelle der Route. Weiter geht es 3 SL die Gipfelrinne (50 – 60°, Stellen bis 65°) hinauf bis zum Erreichen des vereisten Gipfelgrates, welcher in südöstlicher Richtung zum höchsten Punkt (1.746 m) führt. |
Der Abstieg folgt der Aufstiegsroute: 3x 60 m Abseilen an Abalakov-Eissanduhren durch die Rinne bis auf das obere Gletscherplateau, später 2x Abseilen am N-Grat. „Silberkondor“, spanisch: Cóndor de plata, (benannt nach dem Flugzeug des Fliegerpioniers Gunther Plüschow, welcher von seinen Erkundungsflügen 1929 die ersten Aufnahmen der NO-Wand des Monte Buckland mitbrachte) Koordinaten:
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