Wo bleiben die Fotos?
«Endlich!» — hieß es noch vor ein paar Jahren, als ein großes Einkaufszentrum auf der Prager Straße in Dresden nach mehreren Tagen die Dias entwickelt hatte. Häufig hat man schon einen Tag früher vorbei geschaut, vielleicht war die Auskunft über die Fertigstellung ja falsch und die Bilder waren schon einen Tag früher da. Sehnsüchtig hat man darauf gewartet und gehofft, endlich einen Blick auf die Urlaubsbilder werfen zu können und eine Welt ist zusammengebrochen, wenn bei der Entwicklung etwas schief gelaufen ist oder die «wichtigen» Bilder vielleicht doch überbelichtet oder unscharf geworden sind. Heute ist es anders, das Motiv und die Qualität kann man fast unmittelbar nach der Aufnahme begutachten und gegebenenfalls noch einmal den Auslöser der Kamera durchdrücken. |
Allerdings fotografiert man im digitalen Zeitalter auch ein wenig mehr. So haben wir jetzt das Problem knapp 650 Gigabyte an die Teammitglieder zu verteilen, um uns dann anschließend durch knapp 6.000 Bilder zu klicken, diese zu begutachten und mit Zusatzinformationen zu versehen. Weitere 6.000 Aufnahmen müssen zu Panoramen oder Zeitrafferaufnahmen zusammengesetzt werden. Neu für uns ist diesmal auch, dass wir neben den Bildern noch knapp 1.300 Videosschnipsel zu sichten, zu katalogisieren und zu bewerten haben. Das sind mehrere abendfüllende Videoabende, leider nicht gemütlich auf dem Sofa, sondern vor dem Rechner. Nichtsdestotrotz haben wir schon mal ein paar Highlights herausgesucht: Die Galerie wird derzeit ständig erweitert, aber ein Blick lohnt sich schon jetzt;) |