Bisher ist das Wetter hier nicht ganz so schlimm, wie wir es befürchtet hatten: (Obwohl es eine gewisse Ironie hat, das ausgerechnet heute zu schreiben, es regnet nämlich schon den ganzen Tag) Es regnet nicht permanent, eher schauert es immer mal wieder kurz. Dafür scheint auch eher selten die Sonne und wenn dann kaum länger als 10 Minuten am Stück. Das heißt, es ist die meiste Zeit bewölkt und ziemlich windig. Die Temperaturen bewegen sich zwischen 0 und 10 Grad Celsius, es hat bisher keiner bereut seine Daunenjacke dabei zu haben.
Unser Gruppenzelt haben wir auch zu schätzen gelernt, man muss nicht bei Wind und Wetter draußen sitzen zum Kochen und es sitzt auch nicht jeder für sich im kleinen Zwei-Mann-Zelt. Wir können hier gemütlich zusammen sitzen und quatschen, Skat-spieln, oder was einem sonst so einfällt. Die Berggifel sind hier recht scheu, sie verstecken sich gerne hinter Wolken. Vor allem der Monte Buckland…
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Immer wenn er sich mal bequemt sein Antlitz zu zeigen, verbreitet sich Aufregung und alle rennen nach ihren Kameras. Das erschwert auch die Planung der Besteigung, man möchte die Wand doch zumindest mal gesehen haben, bevor man einsteigt. Und es ist auch ganz angenehm zu wissen, dass über der Stelle, wo man sein Zelt hinstellt, kein Gletscher hängt, von dem immer mal wieder kleine oder große Seracs abbrechen (können).
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