Fast genauso spannend wie die Besteigung des Monte Buckland ist die Geschichte der Namensgebung in der Cordillera Darwin. Die verschiedenen Entdecker, seien es Seefahrer oder Bergsteiger, haben namenstechnisch ihre Spuren in der Region hinterlassen – schade nur, dass sie nichts von den bereits existierenden Spuren gewusst haben bzw. diese ignorierten. Neben den damaligen Entdeckern existiert in der heutigen Zeit noch das offizielle chilenische topographische Institut (IGM), welches wiederum ganz eigene Vorstellung von den „richtigen“ Bergnamen hat. Im Folgenden bekommt Ihr einen kleinen Eindruck über die kartographische Vielfalt im Gebiet rund um den Monte Buckland:
Um diesem Durcheinander beizukommen, bemühen sich gerade chilenische Bergsteiger, allen voran Camilo Rada, um eine Aufarbeitung der Namenshistorie.
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Ziel des Projektes ist es, aktuelle und genaue Karten mit eindeutiger Toponomie zur Verfügung zu stellen. Eine großartige Idee, zu der wir natürlich gerne beitragen wollen! Seit etwa vier Monaten stehen wir in engem Kontakt mit Camilo und seinem Team und versuchen, unser Wissen aus den eigenen Recherchen sowie die Informationen aus erster Hand, d.h. von unserer Expedition einzubringen. So müssen z.B. Berge in alten Aufnahmen identifiziert, Beschreibungen mit Hilfe von Fotos zugeordnet und Berghöhen angepasst werden…
Sobald wir dazu erste offiziell bestätigte Ergebnisse haben, werden wir Euch natürlich informieren. Nur eines schon vorweg: der Monte Buckland wird wohl auch offiziell der Monte Buckland bleiben ;-)
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