Akkli­ma­tisierung

Erstellt am Mittwoch, 11. Jan­uar 2012 Geschrieben von Bar­bara

Ein paar Tage haben wir nun schon in unserem recht gemütlichen Hos­tel ver­bracht, das gle­ichzeitig ein Kul­turzen­trum ist, in dem es Märchenauf­führun­gen, Yogakurse und eine kleine Klet­ter­wand gibt. Aber vor allem die Son­nen­ter­rasse hat es uns ange­tan. Genauer gesagt ist es eine Art Win­ter­garten mit Aus­blick auf die Mag­el­lanstraße, in dem es, sobald die Sonne scheint, wun­der­bar warm bis hin zu unerträglich heiß wird, der sich aber bei Regen in eine Tropf­stein­höhle ver­wan­delt — Dichtigkeit scheint hier keine notwendige Eigen­schaft von Däch­ern zu sein. Mit­tler­weile ken­nen wir aber die betr­e­f­fenden undichten Stellen und zumin­d­est die Hänge­matte bleibt in jedem Fall trocken. Beson­ders lange dauert so ein Schauer auch nicht an, Wech­sel­haftigkeit ist ein her­vorstechen­des Merk­mal des hiesi­gen Wet­ters, was das Klima auf der Son­nen­ter­rasse ins­ge­samt sehr erträglich macht. Alles in allem fühlen wir uns hier sehr wohl und kön­nen unsere Unterkunft auf jeden Fall weiterempfehlen.

Wir haben aber die let­zten Tage nicht nur gefaulenzt, obwohl diese Beschäf­ti­gung zugegeben­er­maßen schon einen großen Teil der Zeit ein­genom­men hat — nen­nen wir es ein­fach Akkli­ma­tisierung. Nein, Spaß bei­seite, es gab auch schon einiges zu organ­isieren. Zum Beispiel benöti­gen wir, um an den Monte Buck­land fahren zu kön­nen, die Erlaub­nis von ver­schiede­nen chilenis­chen Behör­den — zum einen von der Grenzbe­hörde (DIFROL), weil es sich um Gren­zge­biet zu Argen­tinien han­delt, und zum anderen von der Naturschutzbe­hörde (CONAF), weil unser Berg im Nation­al­park de Agos­tini liegt. Obwohl Knox schon vor etwa drei Monaten die ganze Sache angeschoben hatte, bedurfte es unserer per­sön­lichen Anwe­sen­heit um den Vor­gang endlich in die entschei­dende Phase zu bringen.

Außer­dem galt es einen Stapel Gruß­postkarten mit unserem Signum zu verse­hen. Wir bilde­ten dazu eine Art Zirkel und ließen die Karten untere­inan­der mit der größt­möglichen Geschwindigkeit kreiseln. Es wollte sich natrülich keiner die Blöße geben einen Stau zu verur­sachen, wobei ich mit meinem Namen defin­i­tiv benachteiligt war. Jetzt gilt es nur noch in Punta Are­nas genü­gend Brief­marken aufzutreiben, denn das hiesige Post­amt haben wir schon um alle Briefmarken-​Vorräte er­leich­tert. Wer uns noch unter­stützen und dafür eine Postkarte vom anderen Ende der Welt (also von euch aus gese­hen) bekom­men möchte, der hat übrigens noch bis 10.02. die Gele­gen­heit dazu (siehe dazu: Link).

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