Unter Leuten
Mit weniger Leuten und Gepäck ging es diesmal mit nur zwei Autos auf die Schotterpiste. Zu acht in einen Hundai Mannschaftsbus einsortiert, hieß es anfangs recht häufig: „Bitte kurz aussteigen!“, um zu schieben oder eine schwierige Fahrpassage mit dem nicht ausreichend geländegängigen Fahrzeug zu überwinden. Aber selbst die Flussquerung mit Wasser bis knapp über die Knie schafften wir nach dem Motto „Lichter aus und durch“. Nach einer anstrengenden und staubigen Fahrt waren wir nach zwölf Stunden wieder im Hostel. Dort wartete schon die Hostelcrew auf uns und Cristian hatte eine große Tafel auftragen lassen. Es gab Schafsfleisch, Reis und eine vorzügliche Sauce dazu. Nach vier Wochen Tütenfutter, war dies eine wunderbare Überraschung und eine gesunde Abwechslung dazu. Bei gutem Wein und Tourberichten klang der Abend in gemütlicher Runde allmählich aus. In den nächsten beiden Tage kam keine lange Weile auf. Wir nutzten sie, um Souvenirs und Briefmarken für die restlichen Grußpostkarten zu kaufen, ein Interview bei der Lokalzeitung „La Prensa Austral“ zu geben, Andrés Rückflug zu organisieren und zu guter Letzt noch ein wenig im Hostel zu entspannen. |
Am Abend gaben wir ein Asado aus — bedeutet, wir baten Christian, Fleisch auszusuchen und es auf dem Grill nach chilenischer Art zuzubereiten. Dazu gab es jede Menge Wein, Bier und Pisco. Christian wusste, dass am Abend die Eröffnung des „Patagonian Expedition Races“ stattfindet. Ein gefundenes Fressen für uns, gab es doch reichlich Pisco Sour 4 free und ein reichhaltiges Buffet, welches wir auch noch plünderten… Die Teilnehmer hatten an dem Abend noch gut Lachen, aber ihnen stand die Expedition noch bevor — wir hatten unsere gerade erfolgreich beendet;) |