Habe ich tatsächlich vor ein paar Tagen geschrieben, das Wetter hier sei besser als erwartet? Ich widerrufe! Umfassend und vollständig! Daran, dass es so gut wie keinen Tag ohne Regen gibt, einige sogar nur mit Regen, dass alles immer nasser wird, sich die Umgebung unseres Gruppenzeltes in eine Schlammwüste verwandelt und die Pläné täglich geändert werden müssen, hat man sich ja fast schon gewöhnt. Aber dass es mitten im „Hochsommer“ auf 326 m über NN tatsächlich schneit, das ist dann doch etwas zu viel des Guten. Wir trauten unseren Augen kaum, als wir vorgestern früh aus dem Zelt lugten und sahen wie schwere, nasse und große Schneeflocken unsere Umgebung mit einer weißen, matschigen Schicht überzog.
So sehr wir unser Gruppenzelt lieben gelernt haben, wir würden es doch ganz gerne mal wieder für ein paar Tage verlassen. Anscheinend hatten wir bei unserer Ankunft ein paar Tage außerordentlich stabiles, heiteres Sommerwetter erwischt und jetzt zeigt das feuerländische Wetter sein wahres Gesicht…
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Wenn die fast tägliche Wetterberichterstattung den geneigten Leser nerven sollte, so zeigt sie doch wie häufig wir über dieses Thema am Ende der Welt philosophieren und wie stark es uns prägt beziehungsweise hemmt. Aber in den noch zur Verfügung stehenden letzten Tagen haben wir noch viel vor — sei es an Touren oder an Wetterberichten!
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